DeCarTrans

Demonstrating a Circular Carbon Economy in Transport along the Value Chain

DeCarTrans-Projekt bezieht sich auf die Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Entwicklung regenerativer Kraftstoffe des BMDV vom Mai 2021 und zielt auf die Weiterentwicklung eines innovativen Verfahrens zur Herstellung synthetischen Ottokraftstoffs aus Methanol ab, das aus biogenen oder regenerativen Quellen bereitgestellt wird. Mit den beantragten Maßnahmen soll das Produktionsverfahren optimiert werden, was sowohl technologische Prozessschritte der Synthese und der Produktaufbereitung als auch die Produktzusammensetzung betrifft. 

Damit soll die technologische Reife zur Vorbereitung eines Markteintritts von derzeit TRL 6-7 auf 7-8 erhöht werden. Das Vorhaben „DeCarTrans – Kraftstoffentwicklung“ korrespondiert und ergänzt sich mit dem zweiten Vorhaben „DeCarTrans – Kraftstoffanwendung“ des Gesamtprojekts „Demonstrating a Circular Carbon Economy in Transport along the Value Chain – DeCarTrans“, das von den o.g. Netzwerkpartnern für die Schwerpunkthemen der Kraftstoffanwendung (Charakterisierung, Erprobung und Vermarktung) beim BMWK im Rahmen des Förderprogramms „Neue Fahrzeug- und Systemtechnologien“ eingereicht wurde/wird. 

Das für beide Themenbereiche gebildete Konsortium mit insgesamt 38 Partnern deckt alle Bereiche der Prozesskette ab – sowohl Anlagenbau und Prozesstechnik, Fahrzeughersteller, Kraftstoffhersteller und -vertreiber als auch Endanwender. Für das Gesamtprojekt ist eine möglichst zeitnahe Umsetzung essenziell, da die Ergebnisse aus dem Vorläufervorhaben C3-Mobility möglichst ohne Unterbrechung im DeCarTrans-Projekt weiterentwickelt werden sollen. 

Das Projekt „Kraftstoffentwicklung“ kann trotz der engen Verknüpfung zum Projekt „Kraftstoffanwendung“, bezogen auf das Ziel der Entwicklung synthetischer Kraftstoffe für eine Energiewende im Verkehr, als eigenständiges, unabhängiges Projekt realisiert werden. 

Eine Ergebnisverwertung in dem Sinne, dass der in diesem Projektkonzept produzierte Kraftstoff an Motorprüfständen und im Flottenbetrieb zum Einsatz kommen kann, wäre in diesem Fall insofern dennoch gegeben, als dass sich bereits jetzt Aktivitäten bei Automobilherstellern und Tankstellenbetreibern abzeichnen, die auf ein drop-in fähiges und normkonformes Benzin aus unserer Produktion zurückgreifen können. In diesen Bestrebungen zeigt sich noch einmal umso deutlicher das Bestreben auch von Industrie und Logistik, über die Flottenkompatibilität ein synthetisches Benzin in den Markt zu bringen. 

Ein Teil, der hierfür im Labormaßstab notwendigen Vorarbeiten konnte dank der Unterstützung durch das Land Sachsen bereits im 16 Monate dauernden DeCarTrans-Vorprojekt erfolgen. Gleichzeitig ist es für die Erreichung der Klimaziele der Bundesregierung wesentlich, dass der nächste Schritt auf dem Weg zur Markteinführung möglichst schnell gegangen wird, um eine Umsetzung einer kommerziellen Anlage bis 2030 (im Anschluss an DeCarTrans) sowie die flächendeckende Markteinführung zeitlich zu ermöglichen.